Am 27. April bietet der Girls Day und Boys Day wieder die Möglichkeit, Handwerk zu präsentieren und Handwerk kennenzulernen. Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse können im Betrieb ein Tagespraktikum absolvieren.
stock.adobe.com
Am 27. April bietet der Girls Day und Boys Day wieder die Möglichkeit, Handwerk zu präsentieren und Handwerk kennenzulernen. Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse können im Betrieb ein Tagespraktikum absolvieren.

News vom 08.02.2023Girls' und Boys' Day

Betriebe können Angebote anmelden und junge Menschen gewinnen.

Aachen. Während der Corona-Pandemie gab es für junge Menschen in der Berufsorientierung leider massive Einschränkungen. Am 27. April bietet der Girls’Day und Boys’Day nun aber wieder die Möglichkeit, Handwerk zu präsentieren und Handwerk kennenzulernen. Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse können im Betrieb ein Tagespraktikum absolvieren. Eine Teilnahme lohnt sich für Unternehmen, denn so können sie für die tollen Berufe werben. Auch die Handwerkskammer ist traditionell mit Angeboten dabei.

Gerade das praktische Erleben und das Orientieren in der Arbeitswelt in Unternehmen sei für junge Menschen auf dem Weg der Berufs- und Lebensplanung essenziell, sind die Koordinatoren des bundesweiten Aktionstages überzeugt. Wirkungsstudien zum Girls’Day/Boys’Day 2022 haben festgestellt, dass ein erheblicher Anteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich durchaus vorstellen kann, in einem der Berufe, in dem noch nicht so viele weibliche beziehungsweise männliche Beschäftigte arbeiten, tätig zu werden.

In die Berufswahl spielen viele Faktoren hinein. Vordergründig stehen persönliche Interessen und Begabungen im Fokus, doch im Hintergrund spielt die soziale Akzeptanz der Berufswahlentscheidung für junge Menschen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Initiative Klischeefrei berichtet auf ihrer Internetseite, dass es sowohl in Ausbildungsberufen, als auch an Hochschulen und Universitäten frauen- und männerdominierte Berufszweige und Studiengänge gibt. Frauen tendierten eher zum Bereich Gesundheit, Soziales und Erziehung, Männer zöge es häufiger in gewerblich-technische Berufe und Studienfächer.

Seit der Kindheit vermittelte Geschlechterklischees und unzureichende Vorstellungen über Berufe und Studieninhalte in den Köpfen junger Menschen tragen laut Initiative maßgeblich dazu bei, dass sich an den Geschlechterverteilungen wenig ändert. Auch Ängste können eine Rolle spielen. Zum Beispiel wenn man die einzige Frau auf der Baustelle oder der einzige Mann an der Grundschule ist.

Interessierte Unternehmen können ihr Angebot online eintragen:

In ihrer Infothek bündelt die Initiative Klischeefrei eine Reihe von Informationen rund um Geschlechterklischees in Ausbildung und Studium. Studien und Fachbeiträge finden sich dort ebenso wie Best-Practice-Beispiele, Handreichungen oder Videos über Berufe und Ausbildungen, www.klischee-frei.de.