Handwerkskammer Aachen - Jahresbericht 2023 Interessenvertretung

Die Handwerkskammer Aachen vertritt als regionale Dachorganisation die Interessen ihrer Mitgliedsbetriebe auf allen Ebenen des wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Lebens. Repräsentiert wird sie durch den Kammerpräsidenten und den Hauptgeschäftsführer.
 

Ehrenamtliches Engagement des Handwerks gewürdigt

Preis für Automobile Sodermanns aus Wassenberg. Aachener Bäckerei Moss berichtet.

Beim „Treffpunkt Ehrenamt Handwerk NRW“ auf Schloss Raesfeld Mitte Juni wird Frank Sodermanns, Inhaber der Firma Automobile Sodermanns Reha-Mobilitätszentrum-NRW, mit dem Ehrenamtspreis gewürdigt. Im Rahmen der Veranstaltung zeichnet NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur den Wassenberger Kfz-Meister aus.

Frank Sodermanns ist auf den behindertengerechten Umbau von Fahrzeugen spezialisiert und reiste im Jahr 2019 nach Burundi, um vor Ort zu helfen und dringend benötigte kindgerechte Rollstühle zu organisieren. Zudem unterstützte der Kfz-Meister 2021 in Not geratene Familien nach der Flutkatastrophe in NRW und startete 2022 eine umfangreiche Hilfsaktion für die Ukraine.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen sieben vom Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT) ausgewählte ehrenamtlich engagierte Handwerkerinnen und Handwerker, die gemeinsam mit Ministerin Neubaur und WHKT-Präsident Berthold Schröder am „Tisch des Ehrenamts“ Platz nehmen. Sie berichten sie über ihr Ehrenamt und darüber, wie es sich anfühlt, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen.

Unter den sieben Ehrenamtlern sind auch Fee Damm und Alen Muljajic von der Bäckerei Moss in Aachen. Der Betrieb setzt sich vor allem im sozialen Bereich durch regelmäßige Spendenaktionen ein.


Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
 

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whkt.de

A544-Sperrung wird gravierende Auswirkungen auf das Handwerk haben

Umfrage der Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft: Betriebe plädieren für Ersatzausfahrten und Baustellenarbeit rund um die Uhr.

Das regionale Handwerk erwartet durch die angekündigte Sperrung der A544 gravierende Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung. Das zeigt eine repräsentative Studie der Handwerkskammer Aachen (HWK) und der Kreishandwerkerschaft Aachen (KH). Demnach befürchten 51,5 Prozent der Befragten sehr starke oder starke Beeinträchtigungen. Nur 23,5 Prozent sehen in der mindestens zweijährigen Sperrung gar kein Problem für ihren Betrieb. Die Zahlen müssen nicht überraschen, schließlich hat die A544 für 59 Prozent der Studienteilnehmer bislang eine sehr hohe oder hohe Bedeutung für die Erreichbarkeit und die Flexibilität.

„Nach der Flutkatastrophe 2021, der Coronapandemie und der Energiekrise erwartet die Unternehmen nun ein Verkehrsinfarkt in Aachen. Das sind vier Krisen in drei Jahren“, resümiert HWK-Aachen-Präsident Marco Herwartz und zeigt sich über die Konsequenzen besorgt: „Erste Betriebe haben bereits angekündigt, während der Bauphase keine Aufträge in Aachen anzunehmen, und zahlreiche weitere werden die längeren Anfahrtszeiten ihren Kunden in Rechnung stellen müssen. Einzelne Handwerker denken sogar über eine Standortverlagerung nach.“

Die wichtigste Forderung der Handwerksbetriebe ist, dass die A544-Abfahrt Würselen offengehalten oder von der A4 beziehungsweise A44 eine Baustellenausfahrt zum Gewerbegebiet geschaffen wird.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
 

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Werkunterricht soll verpflichtendes Schulfach werden

Handwerkskammer Aachen lobt NRW-Fachkräfteoffensive und fordert schnellere Bearbeitung von Anträgen auf Meister-BAföG.

„Wenn Nordrhein-Westfalen wie geplant Bildungsland Nummer eins in Deutschland werden will, müssen die Berufsorientierung und die praktische Vorbereitung auf das Leben einen viel höheren Stellenwert in den Schulen einnehmen. Hierzu gehört beispielsweise auch die verpflichtende Einführung von Werkunterricht in allen Schulformen.“ Das fordert Marco Herwartz, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Aachen, bei der Vollversammlung der Kammer im Aachener Rathaus.

Nur durch eine echte Bildungswende könne der Fachkräftekatastrophe entgegengewirkt werden. Allein im Kammerbzeirk Aachen fehlen nach Schätzungen der Handwerkskammer etwa 4.000 Fach- und unzählige Hilfskräfte. „Wer die Klimawende will, muss gleichzeitig auch Ja zur Stärkung der beruflichen Bildung sagen“, so Herwartz. Das Handwerk stehe bereit, den jungen Menschen auch ohne formalen Schulabschluss den Weg in eine gute Zukunft zu ebnen.

Gastredner bei der Vollversammlung ist der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Jörg Dittrich. Er sagt: „Wer die Energiewende will, muss das Handwerk stärken. Die Politik mag der Architekt der grünen Transformation sein und ambitionierte Zielvorgaben zu Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Windrädern machen. Aber Handwerkerinnen und Handwerker sind die Umsetzer, die diese Pläne Wirklichkeit werden lassen.“

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
 

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Handwerkskammer Aachen