Handwerkskammer Aachen
Ein kleiner Spatenstich, ein großer Schritt in die Zukunft - offizieller Beginn der Bauarbeiten des Aachener Zentrum für Holzbauforschung (AZH).

News 15.09.2021Spatenstich des Aachener Zentrums für Holzbauforschung

Hochschule und Handwerk, Handwerk und Hochschule - das geht im AZH Hand in Hand

„Warum ist Holzbauforschung wichtig?“, fragt der kürzlich verabschiedete Rektor der FH Aachen, Prof. Dr. Marcus Baumann, und fährt fort: „Weil wir uns um Nachhaltigkeit bemühen müssen. Mit dem Baustoff Holz sind wir auf einem guten Weg. Wir setzen auf den Holzbau, und dafür brauchen wir eine gute Ausstattung für die Lehre und Forschung.“

Ein entscheidender Schritt - genauer: ein erster Spatenstich - hierfür ist getan: Baumann, Marco Herwartz, Präsident der Handwerkskammer Aachen, Bernd Goffart, Bürgermeister der Gemeinde Simmerath, und die drei Holzbauprofessoren der FH Aachen, Prof. Dr. Wilfried Moorkamp, Prof. Dr. Leif Arne Peterson und Prof. Dr. Thomas Uibel, griffen jetzt zum Spaten und eröffneten damit offiziell die Bauarbeiten im Bereich des Bildungszentrums BGZ Simmerath der Handwerkskammer Aachen. Auf dieser Fläche wird das Aachener Zentrum für Holzbauforschung (AZH) gebaut.

Es entsteht eine Prüfhalle, in der sich ein umfangreich ausgestattetes Holzbaulabor mit Prüfmaschinen, Klimaräumen, Werkstätten und Büroräumen befinden wird. Ziel ist, die Forschung in den Bereichen Laubholzverwendung, holzsparende Bauweisen, Hybridbauweisen, Massivholzbauweisen, Verbindungstechnik, Bauphysik und Dauerhaftigkeit weiter voranzubringen.

Im BGZ werden Handwerkerinnen und Handwerker im Bauwesen aus- und weitergebildet. Ihnen ermöglicht das AZH den direkten Austausch mit den Forscherinnen und Forschern. Durch die unmittelbaren Kontakte zwischen Handwerk und Wissenschaft entstehen optimale Bedingungen für die Entwicklung von praxisnahen Innovationen sowie für den Technologietransfer auf dem Gebiet des Holzbaus. Der Handwerkskammerpräsident Marco Herwartz sagt: „Hochschule und Handwerk, Handwerk und Hochschule – das geht Hand in Hand.“ Und der Bürgermeister der Gemeinde Simmerath, Bernd Goffart, ist überzeugt: „Das ist ein ganz besonderer Tag für die Gemeinde Simmerath.“

Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 10,6 Millionen Euro, 90 Prozent davon werden im Rahmen der Initiative „Forschungsinfrastrukturen“ durch das Land NRW und durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der EU gefördert. Ende 2019 überbrachte Regierungspräsidentin Gisela Walsken der FH Aachen den entsprechenden Förderbescheid.