
Pressemitteilung vom 18.03.2025Neues Kooperationsbüro stärkt berufliche Bildung in der StädteRegion Aachen
Ausbildung stärker vernetzen und Bedingungen für Auszubildende und Studierende optimieren
Aachen. Die Handwerkskammer Aachen, die StädteRegion Aachen, die FH Aachen sowie die Berufskollegs Mies-van-der-Rohe in Aachen und Simmerath-Stolberg bündeln ihre Kräfte für die Zukunft der beruflichen Bildung: Gemeinsam initiieren sie das „Kooperationsbüro für Zukunftscampus Berufliche Bildung StädteRegion Aachen“. Ziel ist es, die schulische, berufliche und akademische Ausbildung stärker zu vernetzen und die Ausbildungsbedingungen für Auszubildende und Studierende zu optimieren.
Durch die enge Zusammenarbeit der Bildungseinrichtungen sollen neue Ansätze in der Fachkräftegewinnung entwickelt und die Vernetzung der Lehrenden an den Standorten „Eifel Campus Simmerath“ und „Technik Campus Neuköllner Straße/Aachen“ gestärkt werden. Die Verzahnung von Studierenden und Auszubildenden an den Campusstandorten schafft Austausch- und Begegnungsräume. Gleichzeitig werden innovative Lernmethoden und moderne Lehrkonzepte erprobt, um die berufliche Bildung zukunftsweisend weiterzuentwickeln.
Das Kooperationsbüro verfolgt das übergeordnete Ziel, berufliche Bildungseinrichtungen im Rheinischen Revier zu modernisieren und so einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region zu leisten. Damit sollen soziale, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen im Kontext des Strukturwandels bewältigt werden.
Angesichts des demografischen Wandels und der zunehmenden Akademisierung gewinnt die Stärkung der dualen Ausbildung zunehmend an Bedeutung. Noch immer zu wenige junge Menschen entscheiden sich für eine handwerkliche Ausbildung, während gleichzeitig steigende Bildungsdefizite den Fachkräftemangel weiter verschärfen. Um dem entgegenzuwirken, ist eine enge Zusammenarbeit aller Akteure erforderlich. Insbesondere die Verzahnung von überbetrieblicher Lehrlingsunterweisung (ÜLU) und Berufskollegs spielt eine zentrale Rolle, um die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der dualen Ausbildung zu sichern.
Das Vorhaben wird durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) über das ESF/JTF-Förderprogramm „Kooperationsbüros für Zukunftscampus Berufliche Bildung“ mit 337.000 Euro gefördert (Förderquote: 85%).