News vom 14.03.2023Werkstatt-Tage in der JVA Heinsberg
Handwerkskammer Aachen unterstützt Initiative „Handwerk im Hafthaus“.
Die Suche nach geeigneten Fachkräften stellt eine der größten Herausforderungen dar. Wenn altbewährte Wege nicht mehr die gewünschten Ergebnisse liefern, gilt es, sich nach neuen Wegen umzuschauen. Vor diesem Hintergrund unterstützt die HWK Aachen die Initiative „Handwerk im Hafthaus“, die der Westdeutsche Handwerkskammertag gemeinsam mit dem Ministerium der Justiz NRW vor einem Jahr auf den Weg gebracht hat. Ziel dieses Vorhabens ist es, die guten Ausbildungsleistungen der Justizvollzugsanstalt Heinsberg sichtbar zu machen und Betrieben Möglichkeiten aufzuzeigen, ehemalige Inhaftierte als Fachkräfte, Auszubildende oder für Helfertätigkeiten zu beschäftigen.
Betriebsinhaberinnen und -inhabern, die sich ein Bild von den Ausbildungseinrichtungen in der JVA Heinsberg machen möchten, bietet sich hierzu eine gute Gelegenheit im Rahmen der Werkstatt-Tage am 19. und 20. April 2023. Neben einer Besichtigung der Werkstätten besteht die Möglichkeit, mit dem Ausbildungspersonal und den Gefangenen unverbindlich ins Gespräch zu kommen. Auch die Ausbildungsberatung und die Lehrstellenvermittlung der Handwerkskammer Aachen werden an diesen Tagen für Fragen interessierter Betriebe vor Ort in der JVA vertreten sein.
In der JVA Heinsberg können junge Männer im Alter von 14 bis 24 Jahren während ihrer Haftzeit eine Vielzahl beruflicher Qualifizierungen in Anspruch nehmen. Das Ziel ist dabei, dass sie nach der Haft motiviert und gut vorbereitet auf den Arbeitsmarkt kommen und so den Weg zurück in die Gesellschaft finden. Die Bandbreite der möglichen Berufsabschlüsse ist groß: vom Hochbaufacharbeiter und Maurer über den Maler und Lackierer, die Fachkraft für Metalltechnik und den Industriemechaniker bis hin zum Lichtbogenschweißer können die Gefangenen.
Daneben bietet die JVA Heinsberg ihren Gefangenen in zahlreichen Handwerksberufen sogenannte Teilqualifizierungen unter anderem als Bodenleger, Dachdecker, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Gebäudereiniger, Tischler oder Straßenbauer an. Mit diesen Teilqualifizierungen erwerben die Inhaftierten eine solide berufliche Basis, die im Übrigen zu einer Anrechnung auf die Ausbildungsdauer einer anschließenden Berufsausbildung führen kann.
Für die Teilnahme an den Werkstatt-Tagen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Weitere Informationen zur Initiative „Handwerk im Hafthaus“ und zu den Werkstatt-Tagen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.handwerk-im-hafthaus.de.
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Für die Teilnahme an den Werkstatt-Tagen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Weitere Informationen zur Initiative „Handwerk im Hafthaus“ und zu den Werkstatt-Tagen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter
www.handwerk-im-hafthaus.de.
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